“Wir machen E-Learning!”
Mit diesem Satz kann sich im Jahr 2023 fast jedes Unternehmen identifizieren, das in der Covid-19 Pandemie nochmal einen richtigen Digitalisierungsschub erlebt hat. Egal, ob es die Pandemie war oder eine ganz bewusste Unternehmensentscheidung – in so gut wie allen Bereichen sind wir digital unterwegs, so auch beim Lernen.
Für E-Learning gibt es gute Gründe – hier ein paar Facts dazu:
E-Learnings brauchen 40% bis 60% weniger Zeit im Vergleich zu traditionellen Lernmethoden.
(Source: eLearning Industry)
2 aus 5 der Fortune 500 Unternehmen setzen E-Learning für sich ein.
(Source: Website Rating, Exploding Topics)
IBM hat rund 200 Millionen Dollar eingespart, nachdem sie auf E-Learning umgestiegen sind.
(Source: SH!FT)
Weshalb E-Learning alles & nichts ist
Digitales Lernen. Am Computer, Laptop, mobilen Device…im Internet? Mit einem Video? Einem aufgezeichneten Vortrag? Mit lustigen Quizfragen? Ein Live-Webinar? Ein moderiertes Forum?
Der Begriff “E-Learning” an sich ist ja eigentlich schon problematisch – das merken wir, wenn wir mit unseren Kund:innen darüber sprechen:
Alle verstehen etwas anderes darunter!
Gängige Erwartung an den Begriff E-Learning:
1. E-Learning = Video.
2. E-Learning = Videos, Grafiken, Texte, Interaktive Elemente, Gamification, etc.
Und das ist auch völlig in Ordnung – beides fällt unter E-Learning. Aber: Was ist das Richtige für Dich, Dein Thema und Deine Zielgruppe?
Im folgenden Absätzen beschreiben wir beide Definitionen und zeigen für was sich das “Video” und der “Multimediale Kurs” gut eignen.
1. (Erklär-) Videos als E-Learning
Gerade im Lernkontext können Videos sehr erfolgreich sein: Bildebene und Sprechertext, verbunden mittels Geschichte – das sorgt für eine optimale Informationsvermittlung und catcht im Idealfall auch sofort Aufmerksamkeit. Das Video kann das Eis zwischen dem Lernenden und dem vermeintlich komplizierten Thema knacken. Als lineares Medium (In der Regel siehst man ein Video von vorne nach hinten) kann man zudem sicher gehen, dass der Zuseher die Inhalte didaktisch in der absolut richtig vorgesehenen Reihenfolge aufnimmt.
Die Herausforderung: Je mehr Inhalt du hast, desto weniger hilft “ein langes” Video.
Je mehr Inhalt Du in einem einzigen Video unterbringen möchtest, desto weniger kannst Du Dich allerdings auf die positiven Effekte des Videos verlassen.
Ein mit neuen und wichtigen Inhalten aufgeladenes Video kann ab einer Dauer von 2-3 Minuten bereits ermüdend wirken. Die Zuseher bruachen oft eine Pause, um das Neue zu reflektieren.
Je länger jedes einzelne Video dauert, je mehr schnappt die Falle zu:
Die Lernenden lehnen sich zurück und lassen sich, je länger das Video geht,… oh Gott, da ist das grauenvolle Wort: BERIESELN.
Die Informationsvermittlung kommt ab diesem Zeitpunkt höchstens noch bei der physischen Hülle, sicher aber nicht mehr nachhaltig im Hirn der Lernenden an.
Unser Tipp:
Das (Erklär)Video ist ein Top-Medium, wenn richtig eingesetzt.
Die optimale Videolänge liegt – unter der Voraussetzung, dass Du eine gute Geschichte erzählst – bei 2-3 Minuten.
Frage Dich also ehrlich: Sind Deine Inhalte in 2-3 Minuten abbildbar? Lautet die Antwort “Nein!”, solltest Du Dich nach komplementären Arten der Wissensvermittlung umschauen (siehe Punkt 2), die die tolle Wirkung eines Videos unterstützen.
2. Multimediales E-Learning
Ist Dein Thema in 2-3 Minuten Video nicht hineinzuquetschen, schaust Du Dich also am besten nach ergänzenden Möglichkeiten um.
Es gibt viele Kursarten mit denen ein Thema tiefgründig erarbeitet werden kann:
- Multimedialer E-Learning Kurs
- zum Standalone Video ergänzende Live-Schulungen, Workshops, etc.
- zum Standalone Video oder Workshop ergänzende Materialien, die den Lernenden zugeschickt werden uvm.
Multimedialer E-Learning Kurs als optimale Wahl
Trotz digitalem Wandel haben Präsenzkurse und Workshops typischerweise einen sehr hohen Zeit und Ressourcen Aufwand, da ein*e Vortragende*r zur Verfügung gestellt werden muss.
Zusätzlich sind diese Formen nicht zeitunabhängig, das heißt sie können nur zu einer gewissen Zeit oder an einem gewissen Ort durchgeführt werden.
Für die Einführung von Themen an eine große Mitarbeiteranzahl, eine oft wechselnde Belegschaft oder Mitarbeiter mit verschiedenen Sprachen ist daher ein Multimedialer E-Learning Kurs die optimale Wahl.
Diese Kurse sind typischerweise eine Art “Website” auf denen sich Mitarbeiter einloggen und in denen sie einen facettenreichen Mix von Medien vorfinden.
Das Lernen kann dort von Ort und Zeit unabhängig, im eigenen Tempo stattfinden.
Idealerweise enthalten diese Kurse kurze Videos, statische und interaktive Grafiken, Text, Download-Möglichkeiten, interaktive Abfragen wie z.B. Quizzes oder spielerische Übungen für eine garantierte Wissensvermittlung.
Abgesehen vom Zeit- und Resourcenproblem wird mit diesen Online-Kursen auch die Überprüfbarkeit der Lernteilnahme und Feedback einfacher:
Ein typischer Multimedia- eLearning Kurs enthält nämlich ein “Scoreboard” in dem der Lernende erfährt wie gut er/sie abgeschnitten hat.
Optional kann der Fortschritt sogar an ein Mitarbeiter-Portal weitergeleitet werden.
So wird klar: Wurde das Thema verstanden und kann die Zielgruppe Gelerntes in Praxis umsetzen?
Multimedia E-Learning Kurs mit vielen Vorteilen:
Multimedia bedeutet Abwechslung und verträgt sich perfekt mit “E-Learning”.
Der Medienmix sorgt für Abwechslung und Interaktion mit den Inhalten. Das hilft, eine größere Menge an Inhalt effektiv und interessant zu vermitteln. Alle Informationen sind im E-Learning Kurs gesammelt, strukturiert und für die Lernenden sofort verfügbar (anders als z.B. Mailings mit Zusatzmaterial, die nach einem Webinar abgeschickt werden).
Lerndauer und Lerntiefe als idealer Wegweiser
Auch im E-Learning Kurs mit schönem Medienmix sollte man es mit dem Inhalt nicht übertreiben. Beim Lernen ist Wiederholung bekanntlich wichtig – und sie braucht ihre Zeit.
Abhängig von deiner Lernenden-Zielgruppe musst Du also die maximale Lerndauer, die ihr zumutbar ist, bedenken:
- 1-2 Minuten zwischendurch: mit einem Erklärvideo in der Länge von 1-2 Minuten?
- 5-10 Minuten: Mit einem kurzen Chapter aus Deinem E-Learning Kurs?
Für manche Anliegen ist es zudem wichtig die Lerntiefe zu bedenken. Wie gut soll sich der Lernende tatsächlich nach Teilnahme am Lernen zurecht finden?
Das führt uns zu Zielgruppen und Themen, die auch längere Kurse verkraften. Beachte trotzdem: einzelne konzentrierte Sessions sollten die 20 Minuten Marke nicht überschreiten, denn das Hirn braucht eine Verschnaufpause, um neue Information zu verarbeiten.
Ein großes Thema benötigt ein Kurskonzept
Sollte Dein Thema also noch größer sein und die Lösung nun noch nicht auf der Hand liegen, empfehlen wir Dir mit einem erfahrenen Dienstleister wie VerVieVas in Kontakt zu treten. Im E-Learning gibt es viel zu bedenken und zu entscheiden. Da Learnings oft lange und nachhaltig ein Unternehmen bereichern können, ist es auf jeden Fall sinnvoll, das Kurzkonzept im Detail zu reflektieren oder gemeinsam zu erstellen.
Wenn Dein Thema gerade eine harte Nuss für Dich darstellt – sprich mit unserem E -Learning Team oder informiere dich auf unserer E-Learning Seite .
Es gibt garantiert eine Lösung 🙂